Das Unwort des Jahrhunderts: "die Reichen und die Schönen"

Jedes Jahr werden die „Wörter des  Jahres“ und das „Unwort des Jahres“ gewählt. Ich habe zu letzterem gleich einen Vorschlage für mindestens die letzten Jahrzehnte: Die Floskel von den „Reichen und Schönen“.


Iigittigittigitt und aua: Es ist nicht totzukriegen, irgendein/e Moderator/in greift dazu, manchmal stellt er/sie es auch kreativ um zu „die Schönen und die Reichen“- aber ich kriege einen Schreikrampf bei diesem bis zum Erbrechen überstrapazierten Klischee von halbgebildeten Moderatoren und Abitur-Abbrechern in sogenannten Promi-Sendungen. Es ist einfach nicht auszurotten! Und was habe ich mir darunter vorzustellen? Gibt es entweder nur Reiche auf der einen und Schöne auf der anderen Seite. Also schon wieder so ein verstecktes Sexismus-Ding?  Gibt es also keine reichen Schönen oder schönen Reichen?

 

Aber darum geht es gar nicht! Sieht man genauer hin, dann handelt es sich bei den Vorgeführten meist auch nur um Möchtegern-Wohlhabende, um Hochstapler, oft aber „Kurz-vor-oder-nach-dem-Konkurs-Stehende“ , eitle Hochgekommene mit oft dubiosen Geschäften, Adabeis und auf jeden Fall künstliche, operierte „Schöne“. Da werden oft falsche Erwartungen geschürt!
Wie wäre es, wenn jeder, der dieses Un-Wort des Jahrzehnts gebraucht, 10 Euro in ein Sparschwein gäbe: Das ergäbe mindestens jährlich einen Erlös von fünfstelligen Summen, das traue ich mich zu prognostizieren!

Wie lautet eigentlich Ihr Un-Wort und Brechreiz-Klischee des Jahrzehnts?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0